Faszination Chemie

Die chemische Industrie ist eine moderne Hightech-Branche. Wer im Bereich Chemie oder Pharma arbeitet, hat beste Aussichten, innovative Lösungen der Zukunft mitzugestalten und wird Teil einer Branche, die sich einer nachhaltigen Entwicklung verschrieben hat.

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Innovationen

Mit ihren modernen Materialien, Vorprodukten und technischen Lösungen ist die chemische Industrie bedeutender Impulsgeber für Innovationen in fast allen Industriezweigen.

Als viertgrößte Industrie mit rund 2.000 Unternehmen trägt die Chemie-Branche maßgeblich zum Wohlstand Deutschlands bei. In den Forschungsabteilungen deutscher Chemie- und Pharma-Unternehmen ist ein international einmaliges Know-how gebündelt.

Mehr als 10 Milliarden Euro investierte die chemische Industrie zuletzt in Forschung und Entwicklung. Bei der Lösung des Klimaproblems nimmt die Branche eine Schlüsselrolle ein.

Sie forscht an neuen Produkten für noch wirksamere und wirtschaftlichere Anwendungen - etwa bei der Nutzung erneuerbarer Energiequellen, in den Bereichen Gesundheit und Ernährung oder Elektromobilität.

 

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Lösungen

Von der Schwefelsäure über Klebstoffe bis hin zum Hustensaft oder der Batterie eines Elektroautos: Die Produkte der Chemie begegnen uns täglich. Mit einem Großteil ihres Angebots steht die Branche am Anfang der Wertschöpfungskette.

Die chemische Industrie stellt mehr als 30.000 verschiedene Stoffe her - von Basischemikalien bis hin zu Ausgangsstoffen, die beispielsweise für Computerchips, Flachbildschirme oder energiesparende Autos benötigt werden.

Die chemische Industrie ist daher mit nahezu allen Industriezweigen über Lieferbeziehungen verbunden - sei es die Automobil- und Elektroindustrie, das Baugewerbe oder der Maschinenbau. Damit kommt ihr eine Schlüsselfunktion in der deutschen Wirtschaft zu.

Wichtige Produktionsgebiete sind Fein- und Spezialchemikalien wie Farben und Lacke, Kunststoffe, Pflanzenschutzmittel oder Klebstoffe, Wasch- und Körperpflegemittel sowie Pharmazeutika.

 

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Menschen

Rund 580.000 Menschen arbeiten in der deutschen Chemie-Industrie. Daneben sichert die Branche eine weitere halbe Million Arbeitsplätze bei Zulieferern und Dienstleistern.

 

Die Chemie-Branche bietet aber nicht nur viele, sondern vor allem sichere und attraktive Jobs – für Menschen mit unterschiedlichsten Stärken und Erfahrungen.

 

Diese Vielfalt ist das Erfolgsrezept der Branche. Für die spannenden und anspruchsvollen Aufgaben sucht die Chemie ständig nach gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

 

Deshalb bieten die Chemie-Betriebe jedes Jahr ca. 9.000 Ausbildungsplätze an und bilden derzeit rund 26.000 junge Menschen aus. Das vielseitige Ausbildungsangebot umfasst naturwissenschaftliche, technische, kaufmännische und kreative Tätigkeiten.

Arbeitswelt

Die Chemie ist der sechstgrößte industrielle Arbeitgeber in Deutschland. Die rund 2.000 Unternehmen erwirtschaften etwa zehn Prozent des gesamten Industrieumsatzes, stellen fast ein Zehntel aller Industriearbeitsplätze und zahlen rund zehn Prozent der industriellen Entgeltsumme.

 

Mit durchschnittlich 55.000 Euro brutto im Jahr liegen die Gehälter der Chemie-Beschäftigten knapp 25 Prozent über dem Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes.

 

Gleichzeitig übernehmen die Unternehmen der chemischen Industrie eine besondere Verantwortung für ihre Mitarbeiter: Betrieblich geförderte Altersversorgung gehört ebenso dazu wie flexible Arbeitszeitmodelle, Angebote zur Weiterbildung oder die Unterstützung bei der Kinderbetreuung und Hilfe bei der Pflege von Angehörigen.

Karriere

Eine erfolgreiche Ausbildung ist dein Einstieg in die Berufswelt der Chemie. Mit der bestandenen Abschlussprüfung ist aber längst nicht Schluss. Danach stehen dir vielseitige Betätigungsfelder offen.

 

Neue Aufgaben und Projekte, mehr Verantwortung und internationale Perspektiven warten auf dich. Mit entsprechender Berufserfahrung und einer guten Portion Eigeninitiative kannst du deinen Aufstieg angehen und dich weiterbilden.

 

Die Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie bieten dir dazu vielfältige Möglichkeiten. Durch die Teilnahme an Lehrgängen, Kursen oder Seminaren wirst du zum Experten auf deinem Spezialgebiet. Fortbildungen etwa zum Fachwirt, Techniker, Meister oder ein berufsbegleitendes Studium eröffnen dir große Entwicklungschancen.

Umwelt

Seit vielen Jahren unterstützt die chemische Industrie eine nachhaltige ökologische Entwicklung: Sie investiert in Umweltschutz, reduziert Treibhausgase bei der Produktion und verringert den eigenen Energie- und Ressourcenbedarf. Umweltschutz ist von Anfang an in die Verfahren der chemischen Industrie integriert.

 

Die Branche ist zudem Wegbereiter für umweltschonende Technologien. Sie erforscht, wie sich Energie noch effizienter erzeugen, speichern und einsetzen lässt. Erneuerbare Kraftstoffe wie Bioethanol wären ohne das Know-how der Chemie unmöglich, ebenso leistungsfähige Batterien für Elektroautos.

 

Auch Wind und Sonne lassen sich nur mit Produkten aus der Chemie in Strom und Wärme umwandeln. Die chemische Industrie bereitet etwa das Silizium für Solarzellen auf oder liefert faserverstärkte Kunststoffe für die Rotoren eines Windrades.

Sicherheit

Die deutsche Chemie hat eine besondere Verantwortung für Mensch und Umwelt. Chemisch-pharmazeutische Unternehmen betreiben komplexe Anlagen und gehen mit gefährlichen Stoffen um. Die Sicherheit von Menschen, Anlagen und Einrichtungen hat dabei immer höchste Priorität.

 

Technische Sicherheitssysteme, Verhaltensregeln in Labor und Produktion, wirkungsvolle Schutzkleidung, Ausbildung und Training gehören zu den Standards für die Arbeitssicherheit jedes Chemie-Werks. Zusätzlich werden regelmäßige Prüfungen durch externe Fachleute, Behörden und betriebsinterne Kontrollen durch Sicherheits- und Störfallbeauftragte durchgeführt.

 

Vergleicht man die Häufigkeit von Arbeitsunfällen in verschiedenen Branchen, so ist das Arbeiten in der Chemie sicherer als im Einzelhandel und im öffentlichen Dienst.

Lieblingsfach Chemie?

"In der Chemie-Branche arbeiten nur Chemiker." Das ist ein häufiges Vorurteil! Natürlich läuft ohne Naturwissenschaftler und Laboranten in der Forschung nichts. Damit ein Chemie-Unternehmen aber erfolgreich sein kann, braucht es viel mehr.

 

Längst nicht alle Beschäftigten haben tagtäglich die Periodentafel vor sich auf dem Tisch liegen und entschlüsseln Formeln. Wie auch alle anderen deutschen Wirtschaftszweige bietet die Chemie- und Pharma-Industrie spannende Betätigungsfelder für Menschen unterschiedlichster Interessen und Fähigkeiten.

 

Neben den klassischen Naturwissenschaftlern tragen genauso auch Ingenieure, Techniker, Kaufleute, Informatiker oder Designer zum Erfolg ihres Unternehmens bei. Schließlich bildet die Branche in mehr als 50 verschiedenen Ausbildungsberufen aus. Erst die Vielfalt der Talente macht’s!

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