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Digitale Verteilung und Bearbeitung von Arbeitsaufträgen

Welche digitale Kompetenz soll vermittelt werden?

Die Arbeitsaufträge werden immer häufiger digital, z. B. über „Microsoft Teams“ oder elektronische Laborjournale, verteilt. Die Bearbeitung, zum Beispiel die Protokollierung, findet in der Anwendung durch den Nutzer bzw. in speziellen Collaboration-Tools durch mehrere Nutzer statt. Der Abschluss erfolgt, zum Beispiel bei Patentausdrücken, durch eine digitale Unterschrift. Diese werden digital archiviert. Der Auszubildende ist mit den Besonderheiten einer digitalen Arbeitsorganisation (z. B. Kenntnisse in gängigen Office-Programmen) vertraut. Hierzu zählen auch Kenntnisse zum Datenschutz und der Informationssicherheit sowie zu betriebsspezifischen Compliance-Vorgaben. Der Auszubildende kann die ihm zugeteilten Aufgaben annehmen, kategorisieren, priorisieren und daraus einen Arbeitsplan erstellen. Darüber hinaus ist der Auszubildende in der Lage, digital mit anderen Nutzern zeitgleich an Aufgaben zu arbeiten. Der Auszubildende ist mit Möglichkeiten vertraut, digitale Dokumente gegen Veränderung zu schützen (z. B. Schreibschutz, Umwandlung in PDF).

Wie könnte die Umsetzung in der Ausbildungspraxis erfolgen?

Der Auszubildende erhält über eine cloudbasierte Plattform (z. B. Microsoft Teams) einen Arbeitsauftrag. Die Bearbeitung dieses Arbeitsauftrages kann in Einzel- oder in Teamarbeit erfolgen. Die Protokollierung und Dokumentation der Bearbeitung erfolgen digital in „Microsoft Word“ oder ähnlichen Anwendungen. Durch Ablage der Dokumente in der Cloud ist ein gemeinsames, zeitgleiches Bearbeiten mit mehreren Personen möglich. Nach Abschluss des Arbeitsauftrages wird die Dokumentation durch Umwandlung in PDF-Dateien oder durch Versehen mit einem Schreibschutz gegen Veränderung gesichert und digital über Teams abgegeben.

Praxistipp

Der Umgang mit digitalen Medien erfordert eine Sensibilisierung des Auszubildenden in den Punkten Datenschutz, Datensicherheit, Medienrecht (Bild- und Urheberrechte) und betriebsspezifischen Compliance-Richtlinien. Dokumente sollten als PDF zur Verfügung gestellt werden, da so gewährleistet wird, dass die Darstellung auf jedem Endgerät gleich ist.

Autor dieses Umsetzungsbeispiels: Lars Hundertmark, Currenta GmbH & Co. OHG

Dieses Umsetzungsbeispiel ist geeignet für

  • Chemielaborant/in
  • Biologielaborant/in
  • Lacklaborant/in

WQ „Digitalisierung in Forschung, Entwicklung, Analytik und Produktion“

  • selbstorganisiert arbeiten, digitale Kommunikationsmittel einsetzen sowie in virtuellen Teams mitwirken
  • Daten digital erfassen, prüfen, auswerten, dokumentieren und sichern
  • Software-Applikationen des Ausbildungsbetriebes mit mobilen und stationären Arbeitsmitteln einsetzen
  • digitale Medien für das Lernen im betrieblichen Alltag selbsttätig nutzen
  • rechtliche und betriebliche Vorgaben zum Schutz und zur Sicherheit digitaler Daten einhalten