Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Nachhaltigkeit: Neue Anforderungen und Technologien verändern unsere Arbeitswelt immer schneller. Deshalb lohnt sich lebenslanges Lernen, um die eigene Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten. Ganz gleich ob Training-on-the job, Seminare und Lehrgänge, eine berufliche Fortbildung oder ein berufsbegleitendes Studium: Nach einer dualen Ausbildung in der Chemie-Branche bieten sich dir viele spannende Entwicklungschancen!
Karriere und Weiterbildung


Karrierewege und Abschlüsse
- Nach der Ausbildung - Welche Karrierewege gibt es?
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Nach einer erfolgreich abgeschlossenen dualen Ausbildung gibt es in der Chemie-Branche viele Möglichkeiten, sich weiter zu bilden. Welcher Weg am besten zu dir passt, hängt von deinen persönlichen Stärken und Talenten, deinen beruflichen Zielen und auch dem Bedarf deines Unternehmens ab. Überlege dir, ob eher eine Fachkarriere oder eine Führungskarriere für dich in Frage kommt. Bei eine Fachkarriere wirst du z. B. Expert*in für ein bestimmtes Thema und leitest Projekte. Bei der Führungskarriere steht meist die Übernahme von zusätzlicher Personalverantwortung im Fokus. Sprich am besten mit deiner/deinem Vorgesetzten und lass dich von den Expert*innen der Personalabteilung im Unternehmen beraten.
Hier verschiedene Karrierewege und -optionen im Überblick- Selbstorganisiertes Lernen
Selbstorganisiertes Lernen findet immer dann statt, sobald aus eigenem Antrieb heraus und ohne formellen Rahmen neue Kompetenzen erworben werden. Hierzu zählen beispielsweise Aktivitäten wie Tutorials ansehen, Podcasts anhören, Informationen im Internet recherchieren, Fachzeitschriften/-bücher lesen, Fachtagungen/Messen oder Kongresse besuchen usw. - Training on the job
Gemeint ist das Lernen während der Arbeit. Dies geschieht beispielsweise durch Unterweisungen am Arbeitsplatz, bei der Einführung einer neuen Maschine oder einer neuen Software. Aber auch der regelmäßige Austausch mit Kolleg*innen, die Zusammenarbeit im Team oder die Teilnahme an einem Trainee- oder Job Rotation-Programm kann als Training „on the job“ verstanden werden. Gleiches gilt für die Mitarbeit in Lern- und Qualitätszirkeln. - Training near the job (In-house Weiterbildung)
In-house-Schulungen, Seminare, Vorträge, Kurse: Häufig findet die Weiterbildung im eigenen Unternehmen statt. Diese Formen beruflicher Weiterbildung werden häufig als E-Learning/Blended-Learning oder in Präsenz angeboten. Als Referent*innen können die eigenen Mitarbeiter*innen oder externen Expert*innen zum Einsatz kommen. - Lehrgänge bei externen Bildungsträgern
Es handelt sich in der Regel um externe, außerbetriebliche Weiterbildungsangebote, z. B. bei Bildungswerken, Kammern, Fachschulen, privaten Institutionen. Häufig enden diese Formen der beruflichen Weiterbildung mit einem Zertifikat oder einem anerkannten Abschluss. Die Kurse können rein digital (z. B. über Teams, Zoom etc.), als Blended-Learning-Konzept (Mischung aus Präsenz- und E-Learning) oder als reine Präsenzveranstaltung stattfinden. - Berufliche Fortbildung- und Weiterbildung (IHK)
Die Industrie- und Handelskammern (IHK) bieten aufbauend auf die duale Ausbildung passende Weiterbildungen zum/zur Fachwirt*in, Techniker*in oder Meister*in an. Während der/die Fachwirt*in in der Regel das Wissen in einem speziellen Gebiet vertieft, bereitet der/die Meister*in auf Führungsaufgaben (z. B. im Produktionsbereich) vor. - Studium oder Kurse an Hochschulen
Immer mehr Hochschulen bieten Zertifikatskurse oder spezielle Studienmodelle an, um sich berufsbegleitend weiterzubilden. Auch ohne Abitur gibt es Möglichkeiten zu studieren: Wenn ein bestimmter Berufsabschluss vorliegt (z. B. Meister*in oder Fachwirt*in), oder ausreichend Berufserfahrung vorhanden ist, kann dies (abhängig von der Hochschule und dem Studiengang) bereits eine ausreichende Zulassungsvoraussetzung sein.
- Selbstorganisiertes Lernen
- Fachkarriere oder Führungskarriere - Was ist der Unterschied?
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Fachkarriere
In einer Fachkarriere spezialisierst du dich auf ein bestimmtes Fachgebiet. Du wirst ein Experte in deinem Bereich und baust dein Wissen und deine Fähigkeiten ständig weiter aus.
Vorteile- Expertenwissen: Du wirst ein echter Profi in deinem Gebiet und kannst komplexe Probleme lösen.
- Projektverantwortung: Statt Führungsverantwortung hast du eher Projektverantwortung. Du kannst dich schwerpunktmäßig auf deine Fachaufgaben konzentrieren.
- Karrierechancen: Da du Spezialwissen hast, wirst du oft sehr geschätzt und gesucht. Das kann sich auch positiv auf deine Gehaltsentwicklung auswirken, insbesondere in Unternehmen mit eher flachen Hierachieren, bei denen es nur wenige Führungspositionen gibt.
Nachteile
- Weniger Führungserfahrung: Du wirst weniger Gelegenheit haben, Führungsfähigkeiten zu entwickeln.
- Spezialisierung: Dein Wissen ist sehr spezifisch, was es schwieriger machen könnte, in völlig andere Bereiche zu wechseln.
Führungskarriere
In einer Führungskarriere wirst du eine Führungsposition übernehmen. Du wirst Teams leiten, Entscheidungen treffen und strategische Verantwortung tragen.
Vorteile- Einfluss: Du hast die Möglichkeit, größere Entscheidungen zu treffen und das Unternehmen zu gestalten.
- Fähigkeiten: Du entwickelst wichtige Führungs- und Managementfähigkeiten wie Kommunikation, Planung und Problemlösung.
- Karrierechancen: Durch die Übernahmen von Führungsverantwortung hast du die Chance auf ein höheres Gehalt.
Nachteile
- Mehr Verantwortung: Du trägst Verantwortung für dein Team und oft auch für größere Projekte oder Unternehmensbereiche.
- Höhere Belastung: Die Verantwortung und die Notwendigkeit, schwierige Entscheidungen zu treffen, können stressig sein.
- Mehr Konfliktpotential: Als Führungskraft musst du möglicherweise schwierige Gespräche führen und Konflikte lösen.
- Was ist der Unterschied zwischen Meister*in, Techniker*in und Fachwirt*in?
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- Meister*in
Ein(e) Meister*in ist eine Führungskraft im Handwerk oder der Industrie. Hier lernst du, wie du ein Team leitest, Projekte managst und Auszubildende betreust.
Beispiel: Wenn du Industriemeister*in Chemie wirst, könntest du die Produktion in einem Chemieunternehmen leiten, dafür sorgen, dass alles sicher abläuft und die Qualität stimmt. - Techniker*in
Ein Techniker*in ist ein(e) Fachspezialist*in, der/die sich intensiv mit technischen Details und Prozessen beschäftigt. Hier vertiefst du dein technisches Wissen und übst anspruchsvollere Aufgaben aus.
Beispiel: Als Chemietechniker*in könntest du neue Maschinen bedienen, Produktionsprozesse optimieren oder bei der Entwicklung neuer chemischer Produkte helfen. - Fachwirt*in
Ein(e) Fachwirt*in kombiniert Fachwissen mit kaufmännischen Kenntnissen. Du lernst, wie man Bereiche wie Management, Planung und Organisation in einem bestimmten Fachbereich handhabt.
Beispiel: Ein(e) Fachwirt*in Chemie könnte in einer Führungsposition sein, die Betriebsabläufe planen, Kosten kontrollieren und sicherstellen, dass Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.
- Meister*in
- Produktion: Wie kann ich mich als Chemikant*in oder Pharmakant*in weiterbilden?
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Wenn du deine Ausbildung zum/zur Chemikant*in, Pharmakant*in oder Kunststoff- und Kautschuktechnologe*in abgeschlossen hast, stehen dir viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
- Seminare und Lehrgänge
Das sind kürzere Kurse, in denen du spezifisches Wissen erwerben kannst, zum Beispiel zu neuen Technologien oder Sicherheitsvorschriften.
Beispiel: Du könntest lernen, wie man eine neue Analysemaschine bedient oder aktuelle Sicherheitsstandards in deinem Betrieb anwendet. - Zertifikatskurse
Diese Kurse sind oft online und kürzer als ein Studium. Nach Abschluss erhältst du ein Zertifikat.
Beispiel: Du könntest einen Kurs in Umweltmanagement machen und später dafür sorgen, dass dein Betrieb umweltfreundlicher arbeitet. - Training on the Job
Hier lernst du direkt am Arbeitsplatz neue Fähigkeiten oder Arbeitsmethoden. Oft zeigt dir ein(e) erfahrene(r) Kolleg*in, wie etwas geht.
Beispiel: Du könntest lernen, wie man ein neues Produktionsgerät bedient oder wie man Produktionsprozesse optimiert. - Industriemeister*in Chemie/Pharma/Kunststoff
Ein(e) Industriemeister*in ist eine Person, die ein Team leitet und dafür sorgt, dass die Produktion gut funktioniert.
Beispiel: Du könntest später die Verantwortung für eine Produktionsabteilung in einem Chemie- oder Pharmaunternehmen übernehmen und sicherstellen, dass alles reibungslos und sicher abläuft. - Chemietechniker*in
Ein(e) Chemietechniker*in hat fortgeschrittenes Wissen über chemische Prozesse und Maschinen.
Beispiel: Du könntest komplizierte Maschinen bedienen, neue chemische Produkte entwickeln oder Prozesse verbessern. - Berufsbegleitendes Studium
Auch ohne Abitur kannst du mit einer abgeschlossenen Ausbildung und Berufserfahrung studieren, wie zum Beispiel Chemieingenieurwesen oder Pharmatechnik.
Beispiel: Nach deinem Studium könntest du in die Forschung gehen, neue Medikamente entwickeln oder Produktionsanlagen planen.
- Seminare und Lehrgänge
- Technik: Wie kann ich mich als Anlagenmechaniker*in, Industriemechaniker*in oder Mechatroniker*in weiterbilden?
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Wenn du deine Ausbildung zum Anlagenmechaniker*in, Industriemechaniker*in oder Mechatroniker*in abgeschlossen hast, stehen dir viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
- Spezialkurse und Zertifikate
Das sind kürzere Kurse, in denen du spezifisches Wissen zu einem Thema erwirbst.
Beispiel: Du könntest einen Kurs in CNC-Technik machen und lernen, wie man moderne computergesteuerte Maschinen bedient, oder einen Kurs in Netzwerktechnik, um IT-Systeme besser zu verstehen. - Training on the Job
Hier lernst du direkt am Arbeitsplatz neue Fähigkeiten. Ein(e) erfahrene(r) Kolleg*in zeigt dir, wie etwas geht.
Beispiel: Du könntest lernen, wie man eine neue Maschine bedient oder wie man Produktionsprozesse im Betrieb optimiert. - Industriemeister*in Metall
Ein(e) Industriemeister*in ist eine Führungskraft, die Teams leitet und die Produktion organisiert.
Beispiel: Wenn du Industriemeister*in Metall wirst, kannst du später eine Werkstatt oder Produktionsabteilung leiten und dafür sorgen, dass alles nach Plan läuft und die Qualität stimmt. - Techniker*in
Ein(e) Techniker*in hat fortgeschrittenes Fachwissen und kümmert sich um spezielle technische Aufgaben.
Beispiel: Als Maschinenbautechniker*in könntest du komplexe Maschinen entwickeln oder Wartungspläne erstellen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. - Fachwirt*in
Ein(e) Fachwirt*in verbindet technisches Wissen mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Du lernst, wie man Projekte plant und betriebswirtschaftliche Aufgaben übernimmt.
Beispiel: Ein(e) Technische(r) Fachwirt*in könnte im Management arbeiten und dafür sorgen, dass Projekte effizient organisiert und durchgeführt werden. - Berufsbegleitendes Studium
Hier studierst du neben deinem Job und bekommst einen höheren akademischen Grad wie einen Bachelor oder Master. Studiengänge gehen tiefer in Theorie und Praxis.
Beispiel: Wenn du berufsbegleitend Maschinenbau studierst, könntest du später in der Forschung arbeiten, neue Maschinen entwickeln oder Produktionsanlagen planen.
- Spezialkurse und Zertifikate
- Technik: Wie kann ich mich als Elektroniker*in weiterbilden?
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Wenn du deine Ausbildung zum/zur Elektroniker*in für Betriebstechnik oder zum/zur Elektroniker*in für Automatisierungstechnik abgeschlossen hast, stehen dir viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
- Spezialkurse und Zertifikate
Das sind kürzere Kurse, in denen du spezifisches Wissen zu einem Thema erwirbst.
Beispiel: Du könntest einen Kurs in Programmierlogik machen, um komplexe Automatisierungssysteme zu steuern, oder einen Kurs in Netzwerktechnik, um Kommunikationssysteme besser zu verstehen. - Training on the Job
Hier lernst du direkt am Arbeitsplatz neue Fähigkeiten. Ein(e) erfahrene(r) Kolleg*in zeigt dir, wie etwas geht.
Beispiel: Du könntest lernen, wie man eine neue Anlage programmiert oder wie man Automatisierungsprozesse im Betrieb optimiert. - Industriemeister*in Elektrotechnik
Ein(e) Industriemeister*in ist eine Führungskraft, die Teams leitet und die Produktion organisiert.
Beispiel: Wenn du Industriemeister*in Elektrotechnik wirst, kannst du später eine Abteilung leiten und dafür sorgen, dass alle elektrischen Systeme reibungslos funktionieren und die Qualität stimmt. - Techniker*in
Ein(e) Techniker*in hat fortgeschrittenes Fachwissen und kümmert sich um spezielle technische Aufgaben.
Beispiel: Als Elektrotechniker*in könntest du komplexe Steuerungssysteme entwickeln oder Wartungspläne erstellen, um sicherzustellen, dass alle elektrischen Anlagen optimal laufen. - Fachwirt*in
Ein(e) Fachwirt*in verbindet technisches Wissen mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Du lernst, wie man Projekte plant und betriebswirtschaftliche Aufgaben übernimmt.
Beispiel: Ein(e) Technische(r) Fachwirt*in könnte im Management arbeiten und dafür sorgen, dass Projekte effizient organisiert und durchgeführt werden. - Berufsbegleitendes Studium
Hier studierst du neben deinem Job und bekommst einen höheren akademischen Grad wie einen Bachelor oder Master. Studiengänge gehen tiefer in Theorie und Praxis.
Beispiel: Wenn du berufsbegleitend Elektrotechnik studierst, könntest du später in der Forschung arbeiten, neue Steuerungsanlagen entwickeln oder Produktionssysteme planen.
- Spezialkurse und Zertifikate
- Werkfeuerwehr: Wie kann ich mich als Werkfeuerwehrmann*frau weiterbilden?
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Wenn du eine Ausbildung zum/zur Werkfeuerwehrmann*frau abgeschlossen hast, stehen dir viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
- Spezialisierungen
Werkfeuerwehrleute können sich in spezifischen Bereichen weiterbilden, wie beispielsweise im Gefahrstoffmanagement, Rettungsdienst (Notfallsanitäter*in) oder in der Ausbildung für besondere technische Rettungen. - Gruppenführer*in
Durch die Weiterbildung zum/zur Gruppenführer*in erlangt der/die Werkfeuerwehrmann*frau Führungsqualifikationen, die es ihm*ihr ermöglichen, Einsatzgruppen im Einsatz zu leiten. Diese Ausbildung umfasst Führungstraining, Taktik und Kommunikationsfähigkeiten. - Feuerwehrtechniker*in
Eine Weiterbildung zum/zur Feuerwehrtechniker*in bietet vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten im technischen Bereich der Feuerwehr. Dies beinhaltet die Wartung und Instandhaltung von Feuerwehrfahrzeugen und Geräten sowie die Planung und Durchführung von technischen Einsätzen. - Lehrgang zum/zur Einsatzleiter*in
Hierbei handelt es sich um eine Weiterbildung, die auf die Koordination und Leitung umfangreicher Feuerwehreinsätze abzielt. Der/die Einsatzleiter*in ist verantwortlich für die gesamte Einsatzführung und -koordination. - Brandschutzbeauftragte*r
Diese Weiterbildung befähigt dazu, in Betrieben den Brandschutz zu organisieren, Brandschutzkonzepte zu erstellen und die Einhaltung von Brandschutzvorschriften zu überwachen. - Brandschutzmeister*in
Die Weiterbildung zum/zur Brandschutzmeister*in stellt eine vertiefende Qualifikation im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes dar. Sie umfasst technische, organisatorische und gesetzliche Aspekte des Brandschutzes. - Berufsfeuerwehrmann*frau (höherer Dienst)
Ein Umstieg von der Werkfeuerwehr zur Berufsfeuerwehr erfordert in der Regel zusätzliche Qualifikationen und gegebenenfalls ein Studium. Dabei könnte der/die Werkfeuerwehrmann*frau auch eine Position im höheren feuerwehrtechnischen Dienst anstreben. - Studium im Bereich Sicherheitsmanagement oder Brandschutzingenieurwesen
Für diejenigen, die eine umfassendere und tiefergehende Expertise sowie eine akademische Qualifikation anstreben, kann ein entsprechendes Studium eine hervorragende Möglichkeit der Weiterqualifizierung bieten.
- Spezialisierungen
- Wie kann ich mich als Laborant*in weiterbilden?
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Wenn du deine Ausbildung zum/zur Chemielaborant*in, Biologielaborant*in oder Lacklaborant*in abgeschlossen hast, stehen dir viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
- Spezialkurse und Zertifikate
Das sind kürzere Kurse, in denen du spezifisches Wissen zu einem Thema erwirbst.
Beispiel: Du könntest einen Kurs in instrumenteller Analytik machen, um moderne Analysetechniken zu beherrschen, oder einen Kurs in Lacktechnologie, um spezielle Beschichtungsprozesse zu verstehen. - Training on the Job
Hier lernst du direkt am Arbeitsplatz neue Fähigkeiten. Ein(e) erfahrene(r) Kolleg*in zeigt dir, wie etwas geht.
Beispiel: Du könntest lernen, wie man ein neues Analysegerät bedient oder wie man Laborprozesse im Betrieb optimiert. - Industriemeister*in Chemie
Eine Führungskraft, die Teams leitet und Produktionsprozesse in der Chemieindustrie organisiert.
Beispiel: Wenn du Industriemeister*in Chemie wirst, kannst du später eine Produktionsabteilung leiten und dafür sorgen, dass alle Prozesse reibungslos ablaufen und die Qualität der Produkte höchsten Standards entspricht. - Labortechniker*in
Eine Person mit fortgeschrittenem Fachwissen, die sich um spezielle technische Aufgaben im Labor kümmert.
Beispiel: Als Labortechniker*in könntest du komplexe Experimente planen, neue Analysemethoden entwickeln oder spezifische Analysen durchführen, um sicherzustellen, dass alle Arbeiten präzise und zuverlässig ausgeführt werden. - Technischer Fachwirt*in
Eine Person, die technisches Wissen mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen verbindet, speziell in der Chemie-Branche. Du lernst, wie man Projekte plant, betriebswirtschaftliche Aufgaben übernimmt und Prozesse optimiert.
Beispiel: Ein(e) Technische(r) Fachwirt*in mit Bezug zur Chemie könnte im Management eines Chemieunternehmens arbeiten und dafür sorgen, dass Projekte effizient organisiert und durchgeführt werden, sowie Produktionsprozesse verbessern. - Berufsbegleitendes Studium
Hier studierst du neben deinem Job und erwirbst einen höheren akademischen Grad wie einen Bachelor oder Master. Studiengänge gehen tiefer in Theorie und Praxis.
Beispiel: Wenn du berufsbegleitend Chemie oder Biologie studierst, könntest du später in der Forschung arbeiten, neue Substanzen entdecken oder Produktionsverfahren optimieren.
- Spezialkurse und Zertifikate
- Wie kann ich mich als Fachinformatiker*in, Kaufmann*frau für Digitalisierungsmanagement weiterbilden?
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Wenn du deine Ausbildung zum/zur Fachinformatiker*in, IT-Systemelektroniker*in, Kaufmann*frau für Digitalisierungsmanagement oder Kaufmann*frau für IT-Systemmanagement abgeschlossen hast, stehen dir viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
- Spezialkurse und Zertifikate
Das sind kürzere Kurse, in denen du spezifisches Wissen zu einem Thema erwirbst.
Beispiel: Du könntest einen Kurs in Künstlicher Intelligenz machen, um moderne KI-Lösungen zu entwickeln, oder einen Kurs in IT-Sicherheit, um Sicherheitsstrategien für Netzwerke und Systeme zu verbessern. - Training on the Job
Hier lernst du direkt am Arbeitsplatz neue Fähigkeiten. Ein(e) erfahrene(r) Kolleg*in zeigt dir, wie etwas geht.
Beispiel: Du könntest lernen, wie man neue IT-Anwendungen implementiert oder wie man komplexe Netzwerksysteme administriert und optimiert. - Berufsspezialist*in Datenanalyse
Das ist eine Fortbildung, bei der du tiefer in die IT-Welt eintauchst und spezialisierte Aufgaben im Bereich der Datenanalyse und Prozessoptimierung übernimmst.
Zum Beispiel könntest du als Datenanalyst*in komplexe Datensätze auswerten, Muster erkennen und Handlungsempfehlungen erstellen oder als Prozessmanager*in IT-Prozesse analysieren und optimieren, um die Effizienz zu steigern. - Berufsspezialist*in Softwareentwicklung
Hier spezialisierst du dich auf die Entwicklung und Wartung von Software. Du könntest lernen, komplexe Softwarelösungen zu programmieren, bestehende Anwendungen zu verbessern oder neue Softwareprodukte zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten sind. - Berufsspezialist*in Systemintegration und Vernetzung
In dieser Fortbildung konzentrierst du dich darauf, Systeme zu integrieren und zu vernetzen.
Beispiel: Du könntest Netzwerke einrichten und optimieren, sicherstellen, dass verschiedene IT-Systeme reibungslos zusammenarbeiten, und Lösungen für Netzwerkprobleme entwickeln. - Berufsspezialist*in IT-Beratung
Als IT-Berater*in unterstützt du Unternehmen bei der Planung und Umsetzung ihrer IT-Projekte. Du analysierst den Bedarf, entwickelst maßgeschneiderte IT-Lösungen und berätst Unternehmen bei der Auswahl und Implementierung neuer Technologien. - Berufsspezialist*in Informationssicherheit
Diese Fortbildung konzentriert sich auf den Schutz von IT-Systemen und Daten. Du lernst, Sicherheitsstrategien zu entwickeln, Schwachstellen in IT-Systemen zu erkennen und Maßnahmen zu deren Beseitigung zu ergreifen.
Beispiel: Du könntest als IT-Sicherheitsexpert*in daran arbeiten, Netzwerke und Daten vor Cyberangriffen zu schützen. - Bachelor Professional in IT
Diese Fortbildung kombiniert technisches Wissen und Führungsqualitäten.
Beispiel: Als Bachelor Professional in IT könntest du in der Softwareentwicklung, Systemadministration oder IT-Sicherheit arbeiten und dabei Teams leiten und strategische Entscheidungen treffen. - Berufsbegleitendes Studium
Hier studierst du neben deinem Job und erwirbst einen höheren akademischen Grad wie einen Bachelor oder Master. Studiengänge gehen tiefer in Theorie und Praxis.
Beispiel: Wenn du berufsbegleitend Informatik studierst, könntest du später in der Forschung arbeiten, innovative Softwarelösungen entwickeln oder IT-Strategien und -Prozesse für Unternehmen optimieren.
- Spezialkurse und Zertifikate
- Verwaltung: Wie kann ich mich als Industriekaufmann*frau oder Kaufmann*frau für Büromanagement weiterbilden?
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Wenn du eine Ausbildung zum/zur Industriekaufmann*frau oder Kaufmann*frau für Büromanagement abgeschlossen hast, stehen dir viele spannende Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
- Spezialisierung durch Zertifikatskurse
Diese Kurse konzentrieren sich auf spezifische Themen und schließen oft mit einem Zertifikat ab.
z.B. Personalmanagement-Zertifikat: Erlerne fortgeschrittene Techniken zur Personalbeschaffung und -entwicklung; Marketing-Zertifikat: Vertiefe dein Wissen über Werbung, Social Media und Marktforschung. - Projektmanagement-Zertifikate
Erlerne, wie Projekte effizient geplant und durchgeführt werden.
z.B. Projektmanager*in (IHK). Übernimm Verantwortung für Projekte, plane Ressourcen und stelle sicher, dass Zeitpläne und Budgets eingehalten werden; Agiles Projektmanagement (Scrum): Nutze agile Methoden, um flexible und anpassungsfähige Projekte zu leiten. - Weiterbildung zum/zur geprüften Bilanzbuchhalter*in
Spezialisiere dich auf Finanzbuchhaltung, die Erstellung von Bilanzen und Jahresabschlüssen.
z.B. Verantwortlich für das Rechnungswesen eines Unternehmens, Überwachung der Finanzen und Erstellung von Berichten für das Management. - Weiterbildung zum/zur geprüften Personalfachkaufmann*frau
Spezialisierung auf das Managen von Personalabteilungen sowie Personalentwicklung und -verwaltung.
Beispiel: Rekrutierung neuer Mitarbeitender, Planung von Schulungen und Unterstützung in arbeitsrechtlichen Fragen. - Fachwirt*in
Beschreibung: Als Fachwirt*in erweiterst du dein kaufmännisches Wissen und spezialisierst dich in einem bestimmten Bereich.
z.B. Industriefachwirt*in: Lerne, wie du Unternehmensprozesse in der Industrie koordinierst und optimierst; Wirtschaftsfachwirt*in: Erhalte umfassendes betriebswirtschaftliches Wissen, um im Management verschiedener Branchen tätig zu sein. - Betriebswirt*in
Betriebswirt*innen vertiefen ihr Wissen in Betriebswirtschaft. Es gibt verschiedene Arten, zum Beispiel staatlich geprüfte(r) Betriebswirt*in oder geprüfte(r) Betriebswirt*in (IHK).
z.B. Staatlich geprüfte(r) Betriebswirt*in: Vertiefe dein Wissen in Unternehmensführung, Marketing und Finanzmanagement; Geprüfte(r) Betriebswirt*in (IHK): Übernimm Führungsaufgaben, optimiere Prozesse und leite größere Projekte. - Berufsbegleitendes Studium
Du studierst neben deinem Job und erlangst höhere akademische Grade wie einen Bachelor oder Master. Studiengänge bieten tiefgehendes theoretisches und praktisches Wissen.
Beispiel: Bachelor in Betriebswirtschaftslehre (BWL): Lerne umfassend über Unternehmensführung, Marketing, Finanzwesen und Personalmanagement.
- Spezialisierung durch Zertifikatskurse
- Welche berufliche Fort- und Weiterbildung passt zu mir?
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Um herauszufinden, welche Weiterbildung zum betrieblichen Bedarf, aber auch zu den eigenen Interessen und Talenten passt, ist ein Gespräch mit dem/der Vorgesetzten, den zuständigen Kolleg*innen der Personalentwicklung oder dem Betriebsrat der richtige Weg.
Hierbei können folgende Leitfragen die Entscheidungsfindung unterstützen:- Was habe ich bisher beruflich erreicht?
- Welche meiner beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten sind für meinen Arbeitgeber und meine Kolleg*innen besonders wertvoll?
- Welche Tätigkeiten haben mir bisher Spaß gemacht?
- Welche positiven Erfahrungen habe ich in meiner Arbeit gesammelt?
- Fühle ich mich in beruflicher Hinsicht zurzeit eher über- oder eher unterfordert? Worin ist dies begründet?
- Wie sehen meine beruflichen Ziele aus, bezogen auf Position und Verdienst?
- Was bin ich bereit dafür zu investieren?
- Wer kann mich bei meiner beruflichen Weiterentwicklung unterstützen?
Auf der Webseite „Berufskompass Chemie“ der Chemie-Sozialpartner findest du eine >> Checkliste, die dich bei der Entscheidungsfindung unterstützen kann.
Auch die Bundesagentur für Arbeit (BA) bietet mit ihrem >> Online-Angebot „New Plan“ die Möglichkeit, sich mit Hilfe digitaler Tools bei der beruflichen Weiterbildung zu orientieren. Zudem kann man sich vor Ort bei den >> Industrie- und Handelshammern (IHKn) über Wege der beruflichen Fort- und Weiterbildung informieren und beraten lassen. - Wie finde ich den passenden Weiterbildungsanbieter?
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Aktuell gibt es in Deutschland rund 22.000 Weiterbildungsanbieter, darunter die Bildungswerke der Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaften, die Industrie- und Handelskammern, staatliche Weiterbildungseinrichtungen, private Weiterbildungsträger und vieles mehr.
Die meisten Chemie-Unternehmen haben bereits Erfahrungen gesammelt, welche Anbieter für ihren Bedarf vor Ort ein besonders passendes Qualifizierungsangebot bereithalten. Abhängig vom Betrieb kann es auch spezielle Kooperationen mit einzelnen Anbietern geben, die den Beschäftigten besondere Vorteile bieten. Es lohnt sich deshalb bei der Personalabteilung nachzufragen und sich beraten zu lassen, bevor man selbst eine Recherche startet.Für die eigenständige Suche nach einem Weiterbildungsanbieter ist es ratsam, sich eine Checkliste mit Kriterien zu erstellen, auf deren Basis die Auswahlentscheidung getroffen wird. Orientierung bieten beispielsweise die Checklisten des
Darüber hinaus gibt es auf der Webseite „Berufskompass Chemie“ der Chemie-Sozialpartner eine >> Übersichtsliste mit Weiterbildungsanbietern aus der Chemie-Branche (kein Anspruch auf Vollständigkeit), welche für die eigene Recherche nach passenden Angeboten genutzt werden kann.
- Welche Fördermöglichkeiten gibt es für die berufliche Fort- und Weiterbildung?
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Für die berufliche Entwicklung gibt es verschiedene Förderinstrumente des Bundes, der Länder und anderer Institutionen (z. B. Bundesagentur für Arbeit). Die bekanntesten sind das Aufstiegs-Bafög (ehemalig Meister-Bafög), der Bildungsurlaub sowie Weiterbildungsstipendien.
Über die >> Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima können unter dem Stichwort „Weiterbildung“ passende Unterstützungsangebote recherchiert werden.
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